Vorsicht mit Boykotten! Publikation zur Debatte um BDS

Königsweg der Befreiung
oder Sackgasse der Geschichte?

BDS | Boykott, Desinvestition und Sanktionen.

Annäherungen an eine aktuelle Nahostdebatte:
Kathrin Vogler – Martin Forberg – Peter Ullrich

Reihe: Kleine Texte 38 | Herausgegeben von Rainer Zimmer-Winkel
AphorismA Verlagsbuchhandlung | Berlin 2011 | ISBN 978-3-86575-538-4 | 5,00 EUR

www.aphorisma-verlag.de | info@aphorisma-verlag.de

Einer der Diskussionsstränge, die sich in den letzten Jahren verstärkt haben, wird mit dem Kürzel BDS | Boykott, Desinvestition, Sanktionen umschrieben. Für die einen ist schon die Wortwahl im Zusammenhang mit dem – seinem Selbstverständnis nach jüdischen – Staat Israel, mindestens in Deutschland, ein Sakrileg, eine nicht zu ertragende Verletzung des common sense bundesrepublikanischen Selbstverständnisses und historischer Verantwortung;
den anderen gelten die Begriffe als ein Ausweg aus Taten-, aus Hilflosigkeit und Ohnmacht, aus dem Unvermögen, die Situation wirklich grundlegend in Richtung Gerechtigkeit für alle verändern zu helfen. In der zum Teil erhitzten, zum Teil polemisch, zum Teil verletzend geführten Debatte prallen Welten aufeinander. Was kann, was darf, was soll ich als Deutscher, als Deutsche tun, denken, fordern? Was geht uns hier der Konflikt an?
Welche Debatten werden neben dieser Auseinandersetzung – Wie halte ich es mit Israel und Palästina? – noch geführt? Welche Subtexte, welche unterschwelligen Botschaften sind enthalten, an welchen ‚eigentlichen‘ Anliegen wird sich hier abgearbeitet?
Dieser Kleine Text im AphorismA Verlag versucht zum einen sachlich und unpolemisch die wichtigsten Argumente und Positionen der Debatte zu fassen (Beiträge von Kathrin Vogler und Martin Forberg) und einzuordnen (Nachwort von Peter Ullrich). Die Debatte darum,
was für den Nahen Osten richtig ist, und was wir als Deutsche damit zu tun haben, muß und kann geführt werden; aufrichtig, ehrlich und fokussiert auf das Wohlergehen aller Menschen in der Region, auf Gewaltminimierung und auf Gerechtigkeit hin, für alle, Einzelne und Gruppen.
Eingedenk der historischen Verwicklungen sollte es klar sein, daß eine Boykottforderung nicht einfach nur irgendeine politische Strategie unter vielen ist. Niemandem ist gedient, wenn diese Forderung pauschal als Antisemitismus diffamiert wird. Jedoch gilt der gleiche Grundsatz auch für ihren pauschalen Freispruch. Die Debatte muß auch in Deutschland
offen und fair geführt werden – und dabei das Wohl der Menschen der Region im Blick haben, nicht zuerst die deutschen Befindlichkeiten und Diskurse. Dazu sollen die Texte dieses Heftes mit ihren unterschiedlichen Zugängen einen Beitrag leisten.

Online gibt es einen Auszug aus meinem Text

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